Side Imaging Sonar Technik
SI steht für Side Imaging Sonar (2×455 kHz/86° bei -10dB und zusätzlich 2×600 kHz/72° bei HDSI). Dieses Verfahren bietet ihnen Bilder der Unterwasserwelt die fast einem Foto gleichkommen. So können sie den Untergrund erforschen wie noch nie zuvor und wesentlich effizienter absuchen.
Zwei seitlich abstrahlende Kegel tasten extrem dünnschichtig den Untergrund ab, damit dieses unglaublich scharfe Bild dargestellt werden kann. Das Ergebnis ist verblüffend! Die beiden seitlichen Sonarkegel arbeiten bis zu einer Distanz von je 70 Metern und erreichen gleichzeitig eine Tiefe von ca. 45m. Das System wird mit einem Dual Beam Plus Kegel vervollständigt um auf die klassische 3D Darstellung von tieferen Bereichen nicht verzichten zu müssen.
Durch die seitliche Abtastung können Sie große, breite Gebiete absuchen und kommen dann mit dem klassischen Dual Beam Plus System zurück und erforschen die Tiefe.
Das System eignet sich nicht für den Soforteinsatz bei Ertrinkungsunfällen, sondern soll vielmehr bei Suchen von ertrunkenen Personen oder Gegenständen (z.B. PKW). Hierdurch kann ein hoher Personalbedarf von Rettungstauchern vermieden werden.
Die Kreiswasserwacht München verfügt über zwei Humminbird 997C SI Sonargeräte. Diese Geräte können jederzeit über die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr München (Tel.: 089 515191-66400) angefordert werden. Speziell geschultes Personal fährt dann zur Einsatzstelle und unterstützt die bereits vorhandenen Einsatzkräfte. |