Die letzte Übung der Schnelleinsatzgruppe West war eine Nachtübung mit vierbeiniger Unterstützung der Malteser Dachau.

Das Übungsszenario klang lapidar und barg doch einige Schwierigkeiten. Angenommen wurden drei vermisste Personen nach Drogenmissbrauch bei einer Party am See. Zeugen berichteten, dass mindestens eine der drei Personen im Wasser unterging. Die beiden anderen liefen an Land in unbekannte Richtungen davon.

Bei solch einer Einsatzmeldung wird der vermeintlich einfache Einsatz auf einmal ganz schön kompliziert. So hat man keine klare Untergangsstelle mehr und ein riesiges Gebiet an Land, wo sich die weiteren Vermissten aufhalten könnten. Dazu Dunkelheit und Kälte – es muss schnell gehen, obwohl die Umstände es schwierig machen und dadurch mehr Vorsicht geboten ist.

Eine schnelle und effektive sind in einem solchen Fall ausgebildeten Such- und Rettungshunde. Zur Unterstützung bei der Suche an Land kamen deshalb die Rettungshunde der Malteser Dachau zum Einsatz. So wurde der Einsatz in Land- und Wasserbereich aufgeteilt und es ging gemeinsam ans Werk.

Trotz aller widrigen Umstände konnte, dank guter Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen, relativ schnell der erste Erfolg gemeldet werden. Ein Suchhund hat den ersten Vermissten an Land gefunden. Circa fünf Minuten später wurde auch einer der Taucher fündig und der Untergegangene wurde an Land gebracht. Als auch der letzte Vermisste an Land durch einen der Suchhunde gefunden und fiktiv an den Rettungsdienst übergeben werden konnte, war die Übung erfolgreich beendet.

Nach einer gemeinsamen Nachbesprechung und anschließendem kurzen Beisammensein war allen klar: Es hat wieder viel Spaß gemacht über den Tellerrand zu schauen. Voneinander lernen und gemeinsam zu üben ist einfach unersetzlich.