Der Tag der offenen Tür war bei der Wasserwacht München-West ein voller Erfolg. Ca. 70 Interessierte waren zu Besuch, um die Wasserwacht Station zu besichtigen und hierbei auch die Ausrüstung der ehrenamtlichen Helfer kennen zu lernen.
Die Besucher konnten im Rettungsboot mitfahren oder sich einfach die Vorführung der erfahrenen Wasserwachtler vom Ufer aus ansehen und waren begeistert von dem Engagement der Wasserwachtler und vor allem, dass diese Arbeit komplett ehrenamtlich geleistet wird.
Wie läuft so ein Wachdienst ab? Was für Ausrüstungsgegenstände werden neben dem Boot benötigt und was für Ausbildungen kann man bei der Wasserwacht absolvieren? Diese und viele weitere Fragen wurden von den Helfern beantwortet.
Am Montag, den 05.07.2021 übten die Land- und Wasserrettungseinheiten der Stadt und des Landkreises München eine gemeinsame Wasserrettung am Unterschleißheimer See.
Als Hintergrund diente eine fiktive Geschichte über ein Pärchen, dass am See verunglückte.
Joggerin stürzt in Kanal
Eine Joggerin sah eine Person im Wasser untergehen. Sie wollte zur Wasserwachtstation rennen um Hilfe anzufordern, stolperte aber und stürzte dabei in einen Kanal. Zwei weitere Passanten bemerkten den Unfall, eilten ihr zur Hilfe und verständigten die Rettungskräfte.
Die Wasserwacht schickte umgehend zwei Sanitäter und das Rettungsboot zur Erstversorgung, wobei herauskam, warum die Joggerin überhaupt gestürzt ist. Sie berichtete, dass sie eine Person, die untergegangen ist.
Sofort wurden weitere Einsatzkräfte über die „Übungsleitstelle“ alarmiert. Die angeforderten Einheiten wurden schon vor der Übung an einem Bereitstellungsraum formiert um dann, mit zeitlicher Verzögerung wie bei einem Realeinsatz, zu den Einsatzstellen anzufahren.
Vermisstensuche im Wasser
Mit jeder ankommenden Einheit, kamen weiter Funktionen hinzu. Rettungstaucher begannen mit einer „Stöbersuche“ und wurden an Schleppstangen mit den Booten durch das Wasser gezogen, Wasserretter auf Stand Up Paddles ergänzten die Suche im dem, Drohnen, teils ausgestattet mit Wärmebildkameras, nahmen erste Aufnahmen aus der Luft auf.
Leblose Person im Wald
Über eine an der Übung beteiligte Polizeistreife erreichte die Einsatzleitung eine Meldung, dass eine zweite Person vermisst werde und vermutlich im Wald zu finden sei. Mit Hilfe von Fußtrupps und der Drohne konnte diese im Wald gefunden werden – leblos. In dieser Übung zum Glück nur eine Übungspuppe, die sogleich reanimiert wurde.
Während der laufenden Reanimation im Wald, wurde die Joggerin mit dem Rettungswagen abtransportiert und die initial im Wasser vermisste Person gefunden. Auch diese Puppe wurde an Land gebracht und reanimiert.
Übungsende
Bei der Nachbesprechung und einer kleinen Verpflegung der Einsatzkräfte konnten verschiedene Blickwinkel betrachtet werden. Dies hilft, bei Realeinsätzen schneller, präziser und effektiver zu handeln und die Zusammenarbeit zwischen den Verschiedenen Organisationen und deren Einsatzleiter zu stärken.
Am Dienstagabend gegen 18:40 Uhr wurden die Schnelleinsatzgruppen West und Ost, sowie der Einsatzleiter Wasserrettung alarmiert.
Ein Passant wählte den Notruf, weil am Feldmochinger See ein Handtuch, eine Hose und Schuhe am Stand liegen blieben. Ein Fahrrad lehnt in der Nähe an einem Baum – alles macht den Anschein als wäre jemand nur kurz schwimmen gegangen. Doch im See ist keiner zu sehen und kurz vorher hat ein massives Unwetter geherrscht – Starkregen und Windböen, definitiv kein Badewetter mehr.
Die Einsatzkräfte von Wasserwacht, Feuerwehr und DLRG gehen in solchen Fällen immer vom Schlimmsten aus. Besteht nur der geringste Verdacht, dass sich eine Person in Lebensgefahr befinden könnte, wird nicht gezögert, sondern sofort eine Großangelegte Suche gestartet. Der Helikopter begutachtet den See von oben, während das Boot ins Wasser gelassen wird. Glücklicherweise war der See heute sehr klar und konnte gut vom Helikopter aus abgesucht werden.
Schnell war klar – es ist keine Person im oder unter Wasser zu sehen, weswegen der Einsatz auch schon nach ca. 30 Minuten abgebrochen wurde. Wahrscheinlich ist der Besitzer der Kleidungsstücke einfach vor dem Gewitter geflüchtet.
Trotzdem appellieren wir an alle Badegäste: Lasst nichts am Strand zurück. Kleidung, Badeinseln, Luftmatratzen – dies alles kann einen Fehlalarm zu Folge haben. Die ehrenamtlichen Helfer investieren ihre Freizeit rund um die Uhr, um im Notfall zu helfen.
Am 27.06.2021 wurden um 19:25 Uhr die SEG Einheiten West und Ost alarmiert, da sich zwei Personen im Wasser in Not befanden.
Einer älteren Dame ging beim Schwimmen im Feldmochinger See die Kraft aus. Ihr Ehemann wollte helfen und schwamm ihr entgegen, konnte seine Frau aber nicht allein zurück ans Ufer bringen.
Zum Glück befand sich ein SUP-Fahrer in der Nähe, bemerkte ihre Notlage und half der Dame auf sein Brett. Gemeinsam sind die drei zum Ufer zurückgekehrt, wo das Ehepaar durch die Wasserwacht medizinisch Erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben wurde.
Vielen Dank an den aufmerksamen Badegast, der durch sein Eingreifen Schlimmeres verhindern konnte.
Heute Nachmittag kam es am Lußsee zu dramatischen Szenen. Eine Gruppe Jugendlicher war im Bereich der Stege am Baden. Sie vergnügten sich und tranken Alkohol. Einer der Jugendlichen, ging daraufhin alkoholisiert ins Wasser und schwamm Richtung Seemitte. Aufgrund seines Zustandes ging er immer wieder unter, aber glücklicherweise erkannten andere Jugendliche die Situation und handelten umgehend.
Sie waren auf SUP’s und einer schwimmenden Insel in der Nähe, zogen ihn auf ihre Schwimminsel und transportierten den jungen Mann damit zurück zum Ufer.
Nach medizinischer Erstversorgung durch Wasserwacht und einen Notarzt, wurde der Patient unter Notarztbegleitung ins Krankenhaus transportiert. Die Polizei war zur Ermittlung des Unfallhergangs ebenfalls vor Ort.
Unser Dank gilt besonders den umsichtigen Jugendlichen, die durch ihr schnelles und beherztes eingreifen ein Leben gerettet haben, das sich in erheblicher Gefahr befand.
Der Kampf gegen das Verbrechen führt die Kommissare von K11 an den Badesee im Landkreis München. Wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber es geht in dem Fall um das mysteriöse Ableben einer Meerjungfrau. Ein natürlicher Tod? Um das zu klären, müsst ihr euch die Folge im Fernsehen anschauen. Wir sind auch schon sehr gespannt. Sobald wir einen genauen Sendetermin haben, schreiben wir euch gleich!
Teile der Folge wurden mit Unterstützung der Wasserwacht München am Feringasee gedreht. Allerdings sind die Wasserwachtler, die in der Krimiserie zu sehen sein werden, Schauspieler und keine Mitglieder von uns.
Nachdem die Inzidenzen es aktuell wieder ermöglichen, konnte die SEG-West seit über einem Jahr am Pfingstsonntag endlich wieder eine größere Übung durchführen. Unter strengen Hygienemaßnahmen wurde die Suche mittels Rettungstaucher nach einer vermissten Person trainiert. Alle Teilnehmer der Wasserwacht sind hierbei entweder geimpft oder getestet.
Dabei wurde der Taucher erstmals, mit dem neu am Lußsee stationierten Bugklappen-Motor-Rettungsboot, mittels eines sogenannten Subwing™ gezogen. Dieses ist ein Unterwasserflügel, an welchem der Taucher sich festhält. So kann er leichter den Grundkonturen folgen und somit effizienter große Bereiche nach Vermissten absuchen.
Außerdem wurde die Funkkommunikation an der Einsatzstelle, sowie das Anfahren eines Schlauchbootes an ein anderes fahrendes Boot trainiert.
Mittels der Kameradrohne wurde außerdem das Suchen einer Person mit Wärmebildkamera geübt.
Am Samstag, den 27.03.2021, erhielt die Wasserwacht eine besondere Spende von dem Verein PädCare e.V.
540 Kuschelkissen wurden an die Kreiswasserwacht München gespendet und entsprechend an die Ortsgruppen ausgegeben. „Dank der großzügigen Spende für unsere Münchner Wasserwachten, können sich unsere kleinen Patienten an den Münchner Seen ab jetzt auf einen tollen Trostspender freuen. Das wird auch die Behandlung der Kinder für unsere Wasserretter einfacher machen.“ Mit diesen Worten dankte Michael Welzel, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht München, Kevin Hartung von PädCare e.V. Mit Elsa, Anna, Sven und Olaf, aus dem beliebten Disneyfilm „Die Eiskönigin“ hoffen wir, so manche Kinderträne zu trocknen und die Scheu vor den Helfern zu nehmen.
Mit den Zielen „Mut machen“, „Trost spenden“ und „Freude machen“ wurde der gemeinnützige Verein PädCare e.V. 2020 gegründet. Seitdem versorgt er verschiedene Kliniken und Organisationen mit Kuscheltieren um Kinder bei medizinischer Versorgung/stationärer Behandlung
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