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Mit Sicherheit am Wasser

Wasserwacht München

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Wasserwacht München

Jahr: 2019

Erster Lehrgang für Einsatztaucher Stufe 1 in der Kreiswasserwacht München

Erster Lehrgang für Einsatztaucher Stufe 1 in der Kreiswasserwacht München

Einsatztaucher – mit einer Grundausbildung Tauchen im Urlaub ist diese Ausbildung nicht vergleichbar. Denn ein Einsatztaucher muss viel mehr lernen und üben als ein normaler Hobbytaucher.

Als Grundlage haben unsere Taucher Stufe 1 den Grundkurs CMAS* absolviert und danach das gesamte Jahr über regelmäßig, kontrollierte Tauchgänge absolviert. Im See, wie auch im Schwimmbad wurde mit den Praxisanleitern geprobt, wie sie mit Gefahrensituationen unter Wasser umgehen, um z.B. ihre Vollgesichtsmaske zu wechseln. Auch die Wechselatmung zweier Taucher mit einem Atemregler wird hier für den Ernstfall geprobt. Leinenzieltauchen und die Arbeit als Signalmann am anderen Ende der Leine ist ebenso ein wichtiger Bestandteil. Der Signalmann kann dem Taucher mittels Kabel Sprachnachrichten geben und die Rückmeldungen des Tauchers empfangen. Allerdings kann dieses System auch ausfallen, weswegen sich Taucher und Signalmann auch mittels Leinenzugzeichen verständigen müssen.

Um die Ausbildung abzurunden bekamen die Taucher eine umfangreiche theoretische Schulung. Gerätekunde, Funktionscheck der Tauchgeräte, Zeichensprache, Wirkung des Drucks und der Drucksteigerung wie auch des Druckabfalls sind nur ein kleiner Auszug aus den Theorieunterlagen.

Um diese Ausbildung abzuschließen fand dieses Wochenende die Prüfung zum Einsatztaucher Stufe 1 statt. Hierbei wurden nach einem schriftlichen Test mehrere Einsatzszenarien absolviert. Das Auffinden eines Gegenstandes in 30m Entfernung, Gefahrensituationen abarbeiten, Zieltauchen und das Verbinden unterschiedlicher Leinen unter Wasser.

14 neue Einsatztaucher

14 der 19 Teilnehmer bestanden die Theorie- und Praxisteile der Prüfung und können ab sofort als Einsatztaucher der Kreiswasserwacht München und der Wasserwacht Ingolstadt eingesetzt werden.

Dieses Tauchkursmodell wurde zum ersten Mal in der Kreiswasserwacht München durchgeführt. Nur durch die Ausbildung der 10 neuen Praxisanleiter im Frühjahr war diese groß angelegte Ausbildung innerhalb eines knappen Jahres möglich. Früher mussten angehende Einsatztaucher circa zwei Jahre einplanen, um alle Ausbildungseinheiten zu absolvieren und sich viele Wochenenden Zeit nehmen, um diese Ausbildung zu schaffen. Für die ehrenamtlichen Helfer eine kaum zu meisternder Zeitaufwand.

Wir danken allen Helfern, Ausbildern, Praxisanleitern für Ihren Einsatz und die gute Organisation dieses Kurses.

Jahresrückblick der Wasserwacht München

Turbulent startete die Wachsaison im Mai mit einer Hochwasser führenden Isar. Allen Warnungen zum Trotz kam es Ende Mai zu mehreren Großeinsätzen am Fluss.

Einer davon war ein vermisstes Mädchen an der Münchner Isar. Ein Vater alarmierte die Wachcrew vor Ort, er findet seine Tochter nicht mehr. Sofort wurde eine großangelegte Suchaktion zusammen mit Polizei, Rettungsdienst und der Feuerwehr gestartet. Glücklicherweise konnte das Mädchen durch die Besatzung der Wasserwacht auf Höhe der Großhesseloher Brücke gefunden und dem erleichterten Vater übergeben werden.

Dies ist ein Einsatz, von 19 Vermisstensuchen, die durch die Wasserwacht München diesen Sommer durchgeführt wurden. Vermisste Kinder werden von Eltern gemeldet oder Freunde kommen an die Station am See, denn einer aus der Gruppe ist schon zu lange schwimmen.

Zu Vermisstensuchen am Wasser werden die Schnelleinsatzgruppen (SEG’n) der Wasserwacht München mit alarmiert. Egal ob Tag oder Nacht, eine vermisste Person löst immer einen Großeinsatz aus. Die ehrenamtlichen Helfer lassen alles stehen und liegen und eilen zur Station, um den Einsatz zu unterstützen. Gemeinsam mit den Feuerwehren, der DLRG und dem Rettungsdienst wird die Suche mit Schnorchlern, Tauchern und Rettungskräften gestartet, immer in der Hoffnung, die Person schnellstmöglich zu finden.

21 mal schrillte in den letzten fünf Monaten der Piepser für die Helfer der Schnelleinsatzgruppen.

An einem anderen sonnigen Tag, am Langwieder See kam es zu einer weiteren dramatischen Szene. Ein Taucher kam mit einem Notaufstieg in eine lebensgefährliche Situation. Zwar schaffte er es noch selbständig an Land zu kommen, doch kurz darauf setzte die Atmung aus. Die alarmierte Schnell-einsatzgruppe begann augenblicklich mit der Reanimation, die bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fortgesetzt wurde. Leider verstarb der Patient später im Krankenhaus.

Insgesamt konnte die Wasserwacht München in dieser Saison 10 Menschenleben retten, durch Einsätze während dem Wachdienst, wie auch der Alarmierung der zwei Schnelleinsatzgruppen.

Wachdienst und die Alarmierung der SEG, man könnte meinen das ist genügend Action für die Wasserwachtler. Aber es gibt noch viel mehr, was die Helfer ehrenamtlich leisten. Verschiedene Absicherungen und Sanitätsdienste werden nebenher besetzt. Das Münchner Blaulichtfestival, der Muddy Angel Run, das Unterföhringer Bürgerfest, oder auch das Langstreckenschwimmen an der Regattastrecke sind nur vier der vielen unterschiedlichen Dienste, die die Helfer neben den Wachdiensten besetzen.

Über 42.000 Stunden waren die Helfer für die Münchner Bevölkerung im Einsatz. Ehrenamtlich, unentgeltlich und in unserer Freizeit sind wir an den Badeseen rund um München, an der Isar und dem Unterhachinger Freibad im Notfall zur Stelle.

Vermisstensuche am Lerchenauer See

Großeinsatz der Wasserwacht am Lerchenauer See. Die Wasserwacht Station meldete um 14:24 Uhr einen vermissten Badegast und löste damit einen SEG-Einsatz aus.

Die zwei Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Taucher, Wasserretter und Boote wurden ins Wasser geschickt und der angegebene Bereich abgesucht.

Schon nach ca. 5 Min. fanden die Taucher der Wasserwacht den Badegast in 4,5m Tiefe und brachten ihn an Land. Leider verstarb der Mann (47 Jahre) vor Ort.

Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und bedanken uns bei den beteiligten Einheiten der Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und Polizei.

Großeinsatz am Fasaneriesee

Beispielbild aus einer Übung der Schnelleinsatzgruppe West

„Da hinten ist jemand ertrunken!“

So ähnlich war wahrscheinlich die Einsatzmeldung heute Mittag gegen 12:30 Uhr am Fasaneriesee. Ein Badegast sah bei einer Boje vermeintlich eine Hand aus dem Wasser ragen und alarmierte sofort die DLRG vor Ort.
Die Rettungsschwimmer der DLRG zögerten nicht und gaben einen Großalarm. Über die Leitstelle wurden sämtliche Hilfsorganisationen angefordert. Die Wasserwacht Schnelleinsatzgruppen West und Ost, die Feuerwehr, der Rettungsdienst und Polizei, inkl. Polizeihelikopter mit aufgenommenen Tauchern.

Rund eine Stunde wurde der Fasaneriesee abgesucht, Taucher und Schnorchler waren schon kurz nach der Alarmierung im Wasser. Ausgehend von der Boje wurde der Suchradius Stück für Stück erweitert, bis sich die Helfer sicher waren, dass sie keinen verunfallten Badegast mehr finden.

Einsatzende – keine Person unter Wasser gefunden

Um 13:36 Uhr wurde der Einsatz als beendet erklärt, da auch auf einem Liegeplatz mit leeren Handtüchern die Besitzer dieser aufgetaucht sind.
Vermutlich war eine Fehleinschätzung der Auslöser für die Alarmierung, aber lieber kommen wir einmal zu viel als einmal zu wenig.

Vielen Dank an alle Helfer, die unverzüglich zur Stelle sind.Haupt- und Ehrenamtliche Helfer arbeiten regelmäßig Hand in Hand um im Notfall schnellstmöglich Hilfe zu leisten.

Neue Navigationssysteme für die OG München-West

Mit Unterstützung des Bezirksausschusses Aubing-Langwied-Lochhausen konnte die Wasserwacht am Langwieder See zwei neue Lardis-Navigationsgeräte kaufen. Mit diesen Geräten können Einsatzdaten direkt von der Leitstelle der Berufsfeuerwehr München empfangen werden. Ein umständliches Eingeben der Einsatzadresse entfällt. Außerdem kann über das Touchscreen des Gerätes auch das Digitalfunkgerät bedient werden.

Drohnenprojekt in der Wasserwacht München

Drohnenprojekt in der Kreiswasserwacht München
Drohnen finden immer häufiger Verwendung bei Einsätzen von Hilfsorganisationen und Einheiten des Katastrophenschutzes: Deswegen hat sich die Kreiswasserwacht München dazu entschlossen, hierzu eine Projektgruppe zu gründen und verschiedene Drohnen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu testen.


Sie bieten in den unterschiedlichsten Einsatzlagen die Vorteile der schnellen Lageerkundung aus der Luft, wie auch eine mobile Lagekarte in Echtzeit. Personensuchen können mit Wärmebildkameras unterstützt werden und die Drohne kann noch vor den Tauchern im und am Wasser die Suche beginnen. Hierbei liegt das Augenmerk vor allem auf vermissten Kindern an den Badeseen. Eine standardmäßige Überwachung durch Drohnen ist aber grundsätzlich nicht angedacht. Ein weiterer Vorteil ist die sichere Erkundung von Gefahrenbereichen, z. Bsp. von Dämmen, ohne hier Einsatzkräfte direkt zu gefährden.Folgende Fluggeräte werden von uns verwendet:Yuneec Typoon H520 mit Wärmebildkamera Standort Langwieder See Yuneec Typoon H Pro Standort FeringaseeYuneec Typoon H als Trainingsdrohne


Um dieses Projekt zu realisieren unterstützt uns die Stiftung der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg mit einer Spende über 6000,00 € wofür wir uns herzlichst bedanken.

Vermisstes Mädchen an der Isar – Großeinsatz der Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht

Heute Abend, gegen 18:40 Uhr wurden die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht auf eine Person in Wassernot alarmiert. Ein Junge hat seine Schwester als vermisst gemeldet. 16 Jahre alt und zuletzt in der Isar auf Höhe des Englischen Gartens gesichtet.

Hierfür wurde ein Großaufgebot der Helfer alarmiert, da es unklar war, ob das Mädchen in der Isar oder im Isarkanal abgetrieben ist. Die beiden Einsatzgruppen der Wasserwacht, wie auch der Einsatzleitwagen der Wasserwacht waren gemeinsam mit den Kollegen der Feuerwehr, Polizei, DLRG und Rettungsdienst auf der Suche nach der jungen Frau.

Zwei Helikopter suchten flussabwärts an Kanal und Isar für die nächsten Kilometer ab. Die Schnelleinsatzgruppen sicherten die nächsten Brücken und diverse Taucher waren einsatzbereit am Wasser.

Glücklicherweise konnte das Mädchen von der Polizei wohlbehalten an Land aufgefunden werden und der Einsatz wurde nach ca. 45 Minuten beendet.

Wir danken allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern, die im Notfall sofort zur Stelle sind, ihre Arbeit liegen lassen und alles daran setzten einen Menschen in Not zu retten.

Lebensrettung am Lußsee

Kurz vor 18 Uhr schrillte am Lusßsee der Alarm. Eine Notrufsäule wurde bedient. Die Meldung: Ein Mann Mitte 30 ist im Wasser vermisst.

Sofort rückte die Wasserwacht mit einem Boot, 3 Tauchern und mehreren Fahrzeugen zum Seeufer aus. Gleichzeitig wurde die Feuerwehr, der Rettungsdienst und auch ein Hubschrauber zur Unterstützung angefordert.

Der verunglückte Mann befand sich beim Eintreffen der Helfer unter Wasser, doch die Schnorchler der Wasserwacht entdeckten ihn innerhalb weniger Minuten. Da keine Atmung feststellbar war, reanimierten die gut Ausgebildeten Helfer sofort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und des Notarztes der Feuerwehr. Die schnelle Hilfe und die Wiederbelebungsmaßnahmen führten dazu, dass beim Patienten glücklicherweise, zum Zeitpunkt des Abtransportes durch den Helikopter, selbständiger Puls und Atmung feststellbar waren.

Die Mutter des Mannes, wie auch seine sechsjährige Tochter wurden während der gesamten Rettungsmaßnahmen Psychosozial durch eine entsprechend ausgebildete Wasserwachtlerin betreut und versorgt.

Die hinzugerufene Polizei musste allerdings auch gegen einige Gaffer vorgehen. Der Vorfall wurde von mehreren Personen mit dem Handy gefilmt und fotografiert. Ein besonders dreister Badegast filmte sogar vom Wasser aus die Wiederbelebungsmaßnahmen des Opfers. Die Polizei wird bei einigen dieser Schaulustigen entsprechend handeln und sie zur Rechenschaft ziehen. Laut dem aktuellen Bußgeldkatalog kann Gaffen mit Strafen zwischen 20 Euro und 1000 Euro belegt werden. Das Fotografieren und Filmen einer hilflosen Person kann sogar eine Freiheitsstrafe nach sich ziehen.

Sprung vom Steg endet in Notaufnahme

Am Sonntag den 30.06. ereignete sich gegen 20:40 Uhr ein Badeunfall am Riemer See. Zu dieser Zeit war unsere Wache bereits geschlossen.

Ein Jugendlicher sprang mit dem Kopf voraus von unserem Bootssteg. Dabei schlug sich der Heranwachsende den Kopf am Grund des Sees. Ein Kollege der Wasserwacht Riem war zufällig noch am See, leistete umgehend Erste-Hilfe und verständigte den Rettungsdienst über den Notruf 112. Die eintreffende Rettungswagenbesatzung führte die Versorgung des Verunglückten fort und transportierte ihn mit einer Kopfplatzwunde und multiplen Schürfwunden in eine Münchner Klinik. Auch ein Schädel-Hirn-Trauma kann wegen der Wucht des Aufpralles nicht ausgeschlossen werden.

Wir hoffen, dass seine Verletzungen nicht schwerwiegender sind und wünschen eine schnelle Genesung.

Erst vor ein paar Tagen wurde Facebook über die Gefahren unseres Steges berichtet.

https://www.facebook.com/wawariem/posts/1197366630436769?notif_id=1561850799906485&notif_t=page_post_reaction

Auch warnen die Rettungsschwimmer der Wasserwacht München-Riem während ihres Wachdienstes immer wieder Badegäste, welche den Steg betreten und davon ins Wasser springen inständig vor den Gefahren

Nun wurde einmal mehr gezeigt, dass diese Warnungen nicht ohne Grund sind.