Am Sonntag den 30.06. ereignete sich
gegen 20:40 Uhr ein Badeunfall am Riemer See. Zu dieser Zeit war unsere Wache
bereits geschlossen.
Ein Jugendlicher sprang mit dem Kopf
voraus von unserem Bootssteg. Dabei schlug sich der Heranwachsende den Kopf am
Grund des Sees. Ein Kollege der Wasserwacht Riem war zufällig noch am See, leistete
umgehend Erste-Hilfe und verständigte den Rettungsdienst über den Notruf 112.
Die eintreffende Rettungswagenbesatzung führte die Versorgung des Verunglückten
fort und transportierte ihn mit einer Kopfplatzwunde und multiplen Schürfwunden
in eine Münchner Klinik. Auch ein Schädel-Hirn-Trauma kann wegen der Wucht des
Aufpralles nicht ausgeschlossen werden.
Wir hoffen, dass seine Verletzungen
nicht schwerwiegender sind und wünschen eine schnelle Genesung.
Erst vor ein paar Tagen wurde
Facebook über die Gefahren unseres Steges berichtet.
Auch warnen die Rettungsschwimmer der Wasserwacht München-Riem während ihres Wachdienstes immer wieder Badegäste, welche den Steg betreten und davon ins Wasser springen inständig vor den Gefahren
Nun wurde einmal mehr gezeigt, dass diese
Warnungen nicht ohne Grund sind.
Was ist schöner an solch einem heißen Tag, als die Abkühlung im See. Beim Ballspielen im Wasser kam es heute Mittag beinahe zu einem tragischen Unglück. Ein zweijährige Junge spielte, ohne Schwimmflügel, mit dem Vater im Wasser und schon eine kurze Unaufmerksamkeit reichte aus und das Kind ging unter.
Der Vater rettete das Kind schnellstmöglich, aber trotz
allem kamen sie glücklicherweise direkt zur Wasserrettungsstation. Dies war
auch dringend nötig, denn die Blaufärbung zeigte den gut ausgebildeten Helfern,
dass ein Sauerstoffmangel durch das Beinaheertrinken bestand. Währen die Helfer
dem Kind Sauerstoff verabreichten wurde der Kindernotarzt und Rettungsdienst
nachgefordert.
Der Junge wurde gemeinsam mit den Eltern zur weiteren
Behandlung ins Krankenhaus abtransportiert.
Wir möchten an dieser Stelle nochmals dringend dazu
aufrufen, Ihre Kinder niemals unbeaufsichtigt am und im Wasser zu lassen. Schon
ein kurzer Augenblick genügt, um das Kind aus den Augen zu verlieren, denn auch
mit Schwimmhilfen schützen nicht 100% vor Ertrinkungsunfällen.
Bei einem Tauchgang verunglückte heute ein 74-jähriger Mann.
Glücklicherweise wurde die Wasserwacht über eine Notrufsäule alarmiert und die Helfer der Wasserwacht München-West machten sich umgehend auf den Weg zur Unfallstelle.
Der Taucher konnte durch einen Notaufstieg selbständig an Land kommen, wo er durch die Rettungsschwimmer sofort medizinisch betreut wurde. Beim Aussetzen der Atmung wurde direkt mit der Reanimation begonnen, die bis zum Eintreffen der weiteren Rettungskräfte fortgeführt wurde.
Rettungsdienst, Notarzt, Feuerwehr und ein Helikopter wurden als weitere Einsatzkräfte zur Unfallstelle beordert und der Patient kam unter laufender Reanimation ins Krankenhaus.
Glücklicherweise befindet er sich bereits auf dem Weg der Besserung.
Vielen Dank an die Helfer und natürlich auch an die Person, die sofort die Notrufsäule betätigt hat.
Gegen 19 Uhr wurde eine gekenterte Schlauchbootcrew aus der Isar gerettet. Die Crew steuerte mit dem Boot direkt die Wehrkante unterhalb der Marienklausenbrücke an und landetet in der lebensgefährlichen Wasserwalze.
Glücklicherweise
waren die Isarretter direkt vor Ort, denn das Sommerfest der Wasserwacht war
noch in vollem Gange. Sofort griffen 12 Helfer der Wasserwacht zu den
Einsatzmaterialien und sicherten die Verunfallten mit Wurfsäcken vom Steg aus
ab.
Leitern wurden über die Brücke geschafft und zur Isar hinabgelassen. Die geschockten Hobbykapitäne wurden von den Helfern an die Wasserwacht Station begleitet und erstversorgt.
Genau wegen solchen gefährlichen Situationen warnen wir weiterhin davor mit dem Schlauchboot auf der Isar zu fahren. Der Wasserstand ist weiterhin zu hoch und die Gefahren sind nicht immer direkt zu erkennen.
Um 14:20 Uhr
kam ein aufgeregter Vater an die Wachstation Marienklause. Er hatte auf der
Mountainbike-Strecke seine Tochter verloren.
Aufgrund des
hohen Wasserstandes der Isar wurde sofort eine großangelegte Suche gestartet.
Die
Rettungsschwimmer der Wasserwacht suchten gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr und
Rettungsdienst die Isar ab. Die nächsten Brücken wurden mit Rettungskräften
abgesichert, der Helikopter sondierte aus der Luft.
Glücklicherweise
konnte der Einsatz nach rund 30 Min. beendet werden, da die Fahrradstreife der
Wasserwacht das verstörte Kind an der Großhesseloher Brücke fand und zum Vater
an die Station brachte.
Lufttemperatur 8 Grad und im Wasser ist es kälter. Da hilft auch der Neoprenanzug nicht mehr viel, denn die Halbtrockenanzüge der Wasserwachtler lassen das kalte Wasser erstmal in den Anzug rein.
16 frisch ausgebildete Wasserretter
Es gibt nicht viele gute Gründe, bei diesen Temperaturen in
den Feldmochinger See zu springen. Die 16 angehenden Wasserretter hatten im
April trotzdem gleich mehrere Gründe ins kalte Nass zu tauchen. Ein vermisstes Kind im Wasser, eine verletzte
Person, die mit dem Boot gerettet werden muss oder ein Taucher in Not, dies
sind nur einige der Übungsszenarien, die die Helfer in den letzten Wochen
gemeistert haben. Diese Szenarien wurden nachgestellt, damit die
Rettungsschwimmer im Notfall richtig und schnell reagieren können.
Die praktische Anwendung wurde durch theoretische Ausbildung
ergänzt. Unterschiedliche Suchtechniken zur Vermisstensuche, Eisrettung, wie
auch erweiterte Kenntnisse in der Notfallmedizin wurden vertieft.
Am
24.05.2019 um 17:44 Uhr löste ein Isar-Surfer einen Wasserrettungseinsatz aus.
Durch seine tollkühne Fahrt auf einer stehenden Welle im Hochwasser, riefen
besorgte Passanten den Notruf.
Jeder Notruf
zur Wasserrettung im Fließgewässer löst ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus.
Da eine Person im reißenden Fluss entsprechend schnell abtreibt, werden durch
die Helfer der Wasserrettung diverse Brücken flussabwärts besetzt und
gesichert. Die Suche wird durch einen Helikopter aus der Luft unterstützt und einige
Wasserwachtfahrzeuge fahren das Flussufer ab.
In diesem
Fall ist der Surfer glücklicherweise beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte
schon an Land gewesen. Die Feuerwehr gab über Funk die Entwarnung durch. Somit
konnte heute eine große Suche, wie sie vor zwei Tagen stattfand, verhindert
werden und die Rettungskräfte wurden schon bei der Anfahrt wieder abbestellt.
Trotz allem muss
hierbei erwähnt werden, dass die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht durch
ehrenamtliche Helfer besetzt ist, die im Notfall ihre reguläre Arbeit liegen
lassen und sich umgehend auf den Weg zur Wasserwacht-Station machen. Für die
Helfer aller Organisationen, egal ob ehrenamtlich oder hauptberuflich, bedeutet
es alles stehen und liegen zu lassen und zum nächsten Einsatz zu fahren.
Mit den aktuellen Wasserbedingungen ist die Isar lebensgefährlich!
Deswegen
unser Apell an euch alle: seid vernünftig, meidet die Isar und geht nicht aufs
Wasser. Das Treibgut ist unberechenbar und sehr schwer zu erkennen. Es treiben
ganze Bäume im Wasser, die alles mit sich reißen, was ihnen in den Weg kommt.
Achtet auf eure
Kinder und lasst sie nicht in Ufernähe spielen. Schnell kann der aufgeweichte
Boden unter den Füßen wegrutschen und das Kind treibt ab.
Am
22.05.2019 um 19:37 Uhr wurden die beiden Schnelleinsatzgruppen (SEG) der
Wasserwacht München auf einen Wassernotfall alarmiert. Laut einem Passanten trieb
eine Person auf Höhe Ismaning in der Isar, woraufhin eine großangelegte Suche veranlasst
wurde.
Die zwei SEGn waren kurz darauf an der Brücke der B471. Von dort aus, wurde die Isar Flussabwärts durch die Einsatzkräfte und Hubschrauberunterstützung abgesucht. Nachdem bis zur Kläranlage Gut Marienhof weder von Land noch aus der Luft eine treibende Person bestätigt wurde, konnte der Einsatz um 20:24 Uhr beendet werden.
Einsatzende um 20:24 Uhr
Wasserwacht,
Feuerwehr, Einsatzhubschrauber und die DLRG arbeiteten eng zusammen. Wir danken
allen Helfern, ob ehrenamtlich oder hauptberuflich tätig, für den schnellen und
reibungslosen Ablauf.
Mit dem Beginn der Badesaison am 01. Mai – auch wenn das Wetter derzeit eher nicht zum Baden in einem See oder der Isar einlädt – haben sich die Wasserretter und Rettungsschwimmer der Kreiswasserwacht – München auf die neue Badesaison 2019 eingestellt. Die jährlich zu erbringenden Leistungen (DRSA Silber/Gold) sind in den Münchner Bädern absolviert worden. Jetzt geht’s für die aktiven Wasserwachtler in München raus an die Seen und an die Isar. Ausgebildete Wasserretter und Rettungsschwimmer sind ganz für Sie da, damit Sie unbeschwert Ihre Schwimmzüge in unseren Seen und in der Isar genießen können. Dies ist auch dringend nötig, denn in der vergangenen Saison wurden ca. 1000 Erste-Hilfe-Leistungen und 12 Lebensrettungen aus dem Wasser im Zuständigkeitsbereich der KWW-München verzeichnet.
Eine unserer organisatorischen Aufgaben ist es, 11 Wasserrettungsstationen an Wochenenden und Feiertagen zu besetzten, was jedes Jahr wieder eine echte Herausforderung für die Ortsgruppen bedeutet. In diesem Jahr gibt’s besonders am Lerchenauer-See erhebliche Probleme mit dem Besetzen. Die OG-Lerchenau sucht daher dringend neue Mitglieder.
Leider kam es im vergangen Jahrhundertsommer zu etlichen tragischen und oft auch tödlichen Unfällen. Selbstüberschätzung, Leichtsinn, Kreislaufprobleme und letztlich das Nichteinhalten der Baderegeln waren oft die Gründe dafür. Unbegreifliche Verantwortungslosigkeit und unfassbarer Leichtsinn bringen viele Schwimmer in Lebensgefahr. Immer wieder ertrinken Kleinkinder, die unbeaufsichtigt ohne Schwimmhilfen ins tiefer werdende Wasser geraten. Auch zählen zu den Todesopfern immer wieder Betrunkene.
Die Wasserwacht appelliert dieses Jahr ganz besonders an alle Eltern: Lassen Sie niemals Ihr Kind unbeaufsichtigt ins Wasser. Wenige Minuten genügen, um Ihr Kind aus den Augen zu verlieren. Der Blick sollte immer auf die Kinder gerichtet sein und nicht aufs Smartphone!
Schwimmhilfen wie Schwimmflügel oder Schwimmreifen sind kein Schutz vor dem Ertrinken, das Kind kann aus diesen herausrutschen und unter gehen. Besuchen Sie frühzeitig mir Ihren Kindern Schwimmkurse um ihnen den Umgang mit dem Wasser nahe zu bringen.
Baden kann so schön sein und zum Vergnügen werden, wenn ein paar einfache Regeln beachtet werden:
• Achte auf die Wassertemperatur.
• Achte auf die Wassertemperatur.
• Springe nie erhitzt ins Wasser.
• Bade nicht mit vollem Magen.
• Gehe nicht übermüdet ins Wasser.
• Schwimme und tauche nie im Bereich von Sprunganlagen.
• Unterlasse das Rennen auf meist glitschigem Becken- bzw. Uferrand.
• Verlasse das Wasser sofort, wenn Du frierst! Trockne Dich nach dem Baden ab.
• Stoße nie andere ins Wasser.
• Verlasse bei Sturm, Gischt oder Gewitter das Wasser
• Gehe nie unter Alkohol-, Medikamente- und Drogeneinfluss ins Wasser.
• Benutze als Nichtschwimmer nie aufblasbare Schwimmkörper als
Schwimmhilfe.
• Meide Wasserpflanzen und gehe nicht in Biotope.
• Folge den Anweisungen der Wasserwacht.
Und wenn es dann doch zu einem Notfall kommt, sofort die Notrufnummer 112 wählen!
Ostersamstag, strahlend blauer Himmel und die meisten Familien sitzen gemeinsam am Frühstückstisch.
Doch in Ismaning im Hallenbad ist es nicht so ruhig. Denn sechs Taucher der Wasserwacht München nutzen den Vormittag, um zu trainieren. Gerätekunde, Funktionscheck der Tauchgeräte, Zeichensprache und viel Spaß, so wurde das sichere Handling mit der umfangreichen Ausrüstung geübt.
Pilotkurs Einsatztaucher
Mit dieser Übungseinheit startete die Vorbereitung zum Lehrgang „Einsatztaucher“. Ein Pilotkurs der Kreiswasserwacht München, der mit großem logistischem und finanziellem Aufwand ins Leben gerufen wurde. Bis zum Oktober werden sich mehr als 20 Kameradinnen und Kameraden praktische und theoretische Kenntnisse aneignen um dann, nach bestandener Prüfung, Ende Oktober in den Einsatzdienst übernommen zu werden.